Besondere Gratulationskarte aus Stoff (Shūgibukuro)

Bei besonderen Anlässen wie Geburten oder Hochzeiten werden in Japan spezielle Gratulationskarten, sogenannte Shūgi-bukuro, verwendet.
Traditionell bestehen diese aus Papier – diese Ausführung ist jedoch eine besondere Variante aus Stoff und damit langlebig sowie wiederverwendbar.

Üblicherweise werden Geldnoten in die Karte gelegt, da es in Japan bei solchen Anlässen üblich ist, Geld statt Sachgeschenke zu überreichen. Traditionell legt man 10’000 bis 20’000 Yen in das beiliegende Kuvert, verschliesst es und notiert den Betrag darauf.
Ob Sie tatsächlich Geld beilegen möchten, ist Ihnen überlassen. Alternativ – oder zusätzlich – kann auf neutralem Briefpapier auch eine persönliche Botschaft beigefügt werden.

Wie diese Shūgibukuro verwendet wird, bleibt jedoch ganz Ihnen überlassen. Es ist lediglich hilfreich zu wissen, wie sie traditionell eingesetzt wird.

Die Karte enthält folgende Elemente:
– ein gefalteter Stoff, um eine Pappe gewickelt
– eine goldene Schlaufe um den Stoff (Mizuhiki)
– drei längliche Papierstreifen
– ein Geldumschlag

Anleitung:
1. Schieben Sie die goldene Schlaufe, die um den Stoff gebunden ist, vorsichtig ein wenig nach unten, sodass Sie die obere Hälfte öffnen können. Legen Sie den Briefumschlag (mit Geld oder Brief im Innern) auf die darin befindliche Pappe und verschliessen Sie das Ganze wieder.

2. Wählen Sie einen der drei Papierstreifen.
Verwenden Sie den leeren Papierstreifen, um selbst etwas darauf zu schreiben, oder einen der zwei vorbedruckten Papierstreifen mit japanischen Schriftzeichen (siehe Bilder). Diese bedeuten:

寿 (Kotobuki): Glückwunsch (traditionelles, klassisches Glückwunschzeichen)
御祝い (Oiwai): Glückwunsch, Gratulation (für festliche Anlässe)
3. Schreiben Sie den Namen des Empfängers auf die untere Hälfte des gewählten Papierstreifens.

4. Schieben Sie den Papierstreifen zwischen Stoff und die goldene Schlaufe (Mizuhiki), sodass er senkrecht und mittig auf der Vorderseite der Karte liegt. Sie sind nun bereit, die Karte dem Empfänger persönlich zu übergeben.

Details:

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