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Sashiko

 

Sashiko (刺し子), „kleine Stiche“, hat mich schon immer fasziniert. Ursprünglich entstand diese Sticktechnik in den ländlichen Regionen Japans, wo Kleidung durch weisse Baumwollfäden verstärkt und mehrere Stofflagen zusammengenäht wurden. So wurden Jacken und Hosen nicht nur haltbarer, sondern auch wärmer – eine Notwendigkeit in den kalten Wintern.

Besonders bekannt sind Hanten (kurze Jacken) oder Monpe (weite Hosen), die einfache Leute bei der Arbeit trugen. Im 2. Weltkrieg wiederum spielte die wattierte Bōkū Zukin – eine Luftschutzhaube – eine wichtige Rolle.

Heute begeistert mich an Sashiko, dass es zwei Seiten vereint: einerseits kunstvolle Muster wie Pflaumenblüten, Wellen oder Hanfblätter, die Glück und Naturverbundenheit symbolisieren. Andererseits lebt im Boro-Stil die ursprüngliche Idee weiter – alte Stoffe werden geflickt, verschönert und damit zu neuem Leben erweckt.

Mich fasziniert dabei besonders die Geduld, die man Stich für Stich aufbringen muss. Sashiko ist für mich mehr als Handarbeit – still, gleichmässig und konzentriert, fast wie Zen. Und trotz meiner noch bescheidenen Erfahrung habe ich darin bereits ein kleines Stück Zen gefunden. 😊

Neugierig geworden? Werfen Sie einen Blick auf die Combi-Workshops – Sashiko mit Furoshiki oder Sashiko mit Mizuhiki

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